Über 100 Besucher beim Tag der kleinen Forscher

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Über 100 Besucher, fast alle kleine Forscher, feierten und forschten am bundesweiten Aktionstag „Tag der kleinen Forscher“ bei der IHK Ulm.

Seit über acht Jahren kooperiert die IHK Ulm mit der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“, der größten Initiative für frühkindliche Bildung in Deutschland – gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Ziel der Stiftung ist es, Kindern alltägliche Begegnungen mit Naturwissenschaften, Mathematik und Technik zu ermöglichen.

Der bundesweite Aktionstag „Tag der kleinen Forscher“ stellt den Höhepunkt im Forscherjahr dar. „Willst Du mit mir feiern?“, lautete das diesjährige Motto. Die jungen Forscher haben dabei das Thema „Feiern/Fest“ aus einem neuen Blickwinkel betrachtet: Dreh- und Angelpunkt war dabei die Frage: Was kann bei einer Feier alles erforscht werden? Und das ist so einiges. Zum Beispiel: Wie kommt der Sprudel in die Limonade? Warum geht der Kuchen beim Backen auf? Welche Muster gibt es auf Geschenkpapier zu entdecken? Wie können wir selber Musik machen? Und welche Feste feiern Kinder in anderen Kulturen?

Das Feiern kam an diesem Tag für die mehr als 100 Besucher auch nicht zu kurz. Der evangelische Kindergarten Hühnerfeld aus Biberach bekam den Forschergeist-Sonderpreis „Beobachten und Dokumentieren“, der deutschlandweit nur einmal vergeben wurde, verliehen. Insgesamt hatten sich 605 Kitas aus ganz Deutschland mit ihren Projekten beim „Forschergeist 2016“ beworben.

Ausgezeichnet wurde ein Projekt, das vom Buch „Die kleine Raupe Nimmersatt“ inspiriert worden ist. Erzieherinnen und die Kinder haben sich mehrere Monate mit der Entwicklung von der Raupe zum Schmetterling beschäftigt. Mit Erfolg: Es ist ihnen gelungen fast 200 Raupen des Tagpfauenauges – mit riesigen Bergen Brennnessel – aufzuziehen und auf ihrem Weg zum Schmetterling zu begleiten.

Martina Doleghs, Geschäftsbereichsleiterin Bildung der IHK Ulm, überreichte zudem allen fünf Einrichtungen, die am „Tag der kleinen Forscher“ teilgenommen haben, ihre Auszeichnung zum „Haus der kleinen Forscher“: Dem Kindergarten Feldstetten, dem katholischen Kindergarten St. Anna aus Eggingen, dem städtischen Kindergarten aus Ringschnait, dem evangelischen Kindergarten Hubenbühl und dem evangelischen Kindergarten Hühnerfeld.

Voraussetzung, um ein „Haus der kleinen Forscher“ zu werden, ist, dass die Kitas das Forschen mit den Kindern in den Alltag integriert haben, dass sich die Erzieherinnen regelmäßig in den naturwissenschaftlichen Themen fortbilden und, dass die Aktivitäten dokumentiert werden.

Aufgelockert wurde der „Tag der kleinen Forscher“ durch das Clowntheater Frieda Fröschli – mit Experimenten und einer musikalischen Einlage, bei der zuvor selbstgebaute Instrumente zum Einsatz kamen. „Das war der tollste Tag des Jahres“, kommentierte ein Kind den Tag.

Info: Der „Forschergeist“ ist ein bundesweiter Kita-Wettbewerb der Deutsche Telekom Stiftung und der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“. Als Botschafter für Baden-Württemberg hat dieses Jahr Ministerpräsident Winfried Kretschmann zur Teilnahme am Wettbewerb aufgerufen. Gesucht und prämiert werden herausragende Projekte, die Mädchen und Jungen für die Welt der Naturwissenschaften, Mathematik oder Technik begeistert haben. Die Sieger erhalten ein Preisgeld zur Förderung der Qualität der naturwissenschaftlichen, mathematischen oder technischen Bildungsarbeit in der Kita.

pm/IHK Ulm

Zum Foto oben: Magnete sind eine anziehende Sache – Kinder experimentieren! Foto: Armin Buhl/IHK Ulm