Kostenlos Bus- und Bahnfahren an allen vier Adventssamstagen

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Wer an den vier Samstagen im Advent mit Bus oder Bahn fährt, zum Beispiel um Geschenke zu besorgen oder den Weihnachtsmarkt zu besuchen, benötigt dafür keinen Fahrschein. Dieses Gratis-Angebot, das ausschließlich für Fahrten innerhalb von Ulm und Neu-Ulm gilt, macht die Stadt Ulm allen staugeplagten Bürgerinnen und Bürgern.

„Wir wissen, wie stark der Verkehr auf Ulms Straßen gerade an den besucherstarken Samstagen vor Weihnachten ist“, sagt Bürgermeister Tim von Winning. „Wir wollen deshalb insbesondere auf die Befürchtungen, dass die Ulmer Innenstadt nur schwer erreichbar ist, reagieren und bieten an diesen Tagen das kostenlose Bus- und Bahnfahren im Stadtgebiet an. Wer nicht gerade einen Flachbildfernseher kauft, ist gut beraten, das Auto stehen zu lassen und auf die öffentlichen Verkehrsmittel umzusteigen. Der Vorteil: Dort, wo es besonders eng ist, also in der Friedrich-Ebert-Straße vor dem Hauptbahnhof, nutzen SWU-Busse und die Straßenbahn eine eigene Trasse. Das beschleunigt die Fahrt natürlich ungemein. Außerdem stehen damit den Besuchern aus der Region mehr Parkplätze in unseren Parkhäusern zur Verfügung.“

Von Betriebsbeginn bis Betriebsschluss

Der kostenlose Nahverkehr in Ulm und Neu-Ulm gilt ab Betriebsbeginn, also am Samstagmorgen mit Start der ersten Busse und Straßenbahnen gegen 4:30 Uhr und endet mit Betriebsschluss, d.h. mit den letzten Fahrten der Nachtbusse in der Nacht auf Sonntag um 3:30 Uhr mit Start am Ulmer ZOB. Der Zuschlag für die Nachtbusse in Höhe von 2,60 Euro (2,10 € mit Schülermonatskarte) entfällt. Das gilt auch für den Aufschlag, der für die Nutzung der MobilSAM-Verkehre (0,50 € pro Fahrt) bezahlt werden muss.

Weil Busse und Straßenbahn an diesem Tag um einiges stärker nachgefragt sein werden, reagiert die SWU Verkehr: „Fünf zusätzliche Busse sind von 10 bis 20 Uhr immer dort im Einsatz, wo es eng wird – es wird also flexibel auf die Nachfrage reagiert“, erläutert Andreas Ceder, der bei der SWU Verkehr den Bereich Kommunikation leitet.

 

Nicht nur ein Angebot für Ulmer und Neu-Ulmer

Autofahrer, die von außerhalb der Stadtgrenzen das Ziel Ulm ansteuern, können vom fahrscheinlosen Verkehr an den Adventssamstagen ebenfalls Gebrauch machen. Denn die P&R-Plätze an der Ulm Messe, am Schulzentrum Kuhberg und – speziell für diese Aktion – auch am Wonnemar sind kostenfrei und bestens an Bus oder Straßenbahn angebunden.

Klaus Linder, Betriebsleiter der Ulmer Parkbetriebsgesellschaft und Unterstützer der Adventsaktion, hat noch einen weiteren Tipp parat: „Für die Besucher aus der Region ist auch das Parkhaus CCU Nord/Basteicenter eine interessante Alternative mit reichlich Kapazität – auch hier kann man, dank des Angebots der Stadt Ulm, kostenlos in Bus (Haltestelle Congress-Centrum) oder Straßenbahn (Haltestelle Willy-Brandt-Platz) umsteigen, um in die City zu gelangen. Ob es dort noch freie Stellplätze gibt, erfahren Sie über das Parkleitsystem oder die ulmapp.“

Einer, der es eigentlich gar nicht erst so weit kommen lassen möchte, ist Thomas Mügge, Geschäftsführer des Verkehrsverbundes DING. Er kommentiert die Aktion so: „Die Initiative der Stadt Ulm ist eine hervorragende Sache, die ihre Wirkung nicht verfehlen wird.“ Für alle von außerhalb, die in der Ulmer City arbeiten oder einkaufen wollen, hat er folgende Empfehlung: „Am Besten gleich einen der zahlreichen P&R-Plätze nutzen, die an den Bahnhöfen entlang der Schienenstrecken nach Ulm liegen. So fährt man 100% am Stau vorbei.“ Mehr Infos zum P&R in der Region findet man unter www.ding.eu.