Das lokale Netzwerk der IHK Ulm veranstaltete am 23. Oktober 2015 den 6. Fachtag für pädagogische Fachkräfte aus Kitas und Grundschulen. 100 pädagogische Fachkräfte diskutierten in unterschiedlichen Workshops darüber, wie die naturwissenschaftliche Bildung gestärkt werden kann.
Gisela Lück, Expertin für frühkindliche naturwissenschaftliche Bil- dung, sagte in ihrem Eröffnungsvortrag: „Sie sind diejenigen, die die nächste Generation entscheidend prägen“ und „es gibt kein Alter, in dem die naturwissenschaftliche Bildung besser gelingt.“ Um schon früh in naturwissenschaftliche Themen „hineinwachsen“ zu können, brauchen Kinder eine Förderung bereits im Kindergarten: Gerade bei Fünf- und Sechsjährigen ist das Interesse an Naturphänomenen – insbesondere auch an chemischen und physikalischen Experimenten – hoch.
Lück zitierte den Nobelpreisträger für Ökonomie, James J. Heckman, der feststellte: „Die beste Bildungsrendite bringt frühe Förderung von Kindern – also noch vor der Schulzeit.“
In unterschiedlichen Workshops diskutierten die Teilnehmenden über den frühen Forscherdrang der Kinder, dabei wurde auch deutlich, welche Rolle die pädagogischen Fachkräfte haben und wie sie die Kinder begleiten und unterstützen können. Wichtige Themen waren zudem die Verknüpfung zwischen Experimentieren und sprachlicher Förderung sowie Praxisbeispiele und Umsetzungsmöglichkeiten für die naturwissenschaftliche Bildung in den Einrichtungen.
Projektleiterin Simone Bergande dankte den Erzieherinnen für das Engagement in der naturwissenschaftlichen Bildung und betonte, wie wichtig ihre Arbeit für die spätere Weichenstellung und für die Wettbewerbsfähigkeit in unserer Region sei.
Text/Foto: IHK Ulm/photodesign buhl