Was der Holzstuhl mit Klimawandel zu tun hat
In der Luft gibt es das unsichtbare, geruchlose Gas Kohlenstoffdioxid – kurz CO2. Es besteht aus Kohlenstoff und Sauerstoff und es ist von Natur aus in der Luft enthalten. Bäume und Pflanzen brauchen CO2 zum Wachsen und Wandeln es in Sauerstoff um.
Auch wir Menschen erzeugen CO2, zum Beispiel beim Autofahren oder Fliegen und beim Heizen. Deswegen ist gerade zu viel CO2 in der Luft und die Pflanzen können nicht mehr das ganze Gas umwandeln und speichern. Das führt auf Dauer zu einer Erwärmung der Erde und zum sogenannten Klimawandel. Wir müssen also versuchen, so wenig CO2 wie möglich in die Luft zu pusten, um die Umwelt und das Klima zu schützen.
Was hat das jetzt mit dem Holzstuhl zu tun?
Wenn ein Baum wächst, wandelt er das CO2 in Sauerstoff um, in dem er Kohlenstoff ( C ) in seinem Holz speichert und den Sauerstoff (O) in die Luft abgibt. Erst wenn das Holz des Baumes zum Beispiel verbrannt wird oder verrottet, gelangt das gespeicherte CO2 wieder in die Luft.
Bei der Herstellung eines Stuhles mit Holz aus der Gegend wird also kein weiteres CO2 produziert. Er dient sogar als CO2-Speicher. Anders sieht das beim Plastikstuhl aus. Plastik ist ein Kunststoff, der aus Erdöl hergestellt wird. Bei diesem Vorgehen gelangt sehr viel CO2 in die Luft, was schlecht für die Umwelt ist. Wenn der Stuhl kaputt ist, kann man das Plastik zwar oft wiederverwenden, aber es verschmutzt trotzdem meist die Umwelt – als Plastikmüll.
Auch bei der Herstellung von Stahlstühlen, Aluminiumstühlen oder Betonstühlen wird sehr viel Energie benötigt, da es sehr aufwendig ist. Dabei gelangt auch viel CO2 in die Luft.
Wenn man also all diese Stühle mit dem Holzstuhl vergleicht, ist der Holzstuhl immer noch am besten für die Umwelt.
Mehr rund um das Thema „Wald und Klimawandel“ könnt ihr bei der gleichnamigen Ausstellung im Waldpavillon des Walderlebniszentrums Roggenburg erfahren. Er befindet sich am Parkplatz 3 des Roggenburger Klostergeländes. Ob die Ausstellung geöffnet ist (abhängig von der Coronalage) könnt ihr auf der Internetseite des WEZ nachlesen (https://www.aelf-kr.bayern.de/bildung/forstwirtschaft/068335/)
Dieser Artikel ist ein Beitrag vom Bildungszentrum Roggenburg und Walderlebniszentrum Roggenburg und gehört zu einer Reihe zum Thema ,,Ressourcenschutz“.
Er wurde verfasst von Theresa Kober, Amelie Budai und Valentin Ruppert (Teilnehmer/innen des freiwilligen ökologischen Jahres 2020/21)