„Der Grolltroll“, Aprilkind, Barbara van den Speulhof, Stephan Pricken, Coppenrath Verlag, 32 Seiten, 23 x 30 cm, Hardcover, ab 3 Jahre, 14 Euro, ISBN: 978-3-649-62893-4
Gerade frisch in der Trotzphase meiner zweieinhalb Jährigen angekommen, ist mir das Buch „Der Grolltroll“ von Aprilkind, Barbara van den Speulhof und Stephan Pricken aus dem Coppenrath Verlag sofort ins Auge gestochen. Ein grimmig dreinschauender, eigentlich knuddeliger blauer Troll, dem tagsüber einfach alles schiefgeht, was schief gehen kann. Da möchte er sich eine Hüte bauen, die nicht gelingt, die Papierschiffchen, die auf dem Bach fahren sollen, gehen einfach unter und zum Schluss ärgert ihn auch noch ein riesiger Felsen, der einfach nicht auf die Seite rollen will. So viel Doofes – da muss man doch einfach wütend werden, und das tut der blaue Grolltroll. So wütend, dass ihm seine Freunde, der Hase, die Maus, der Vogel und der Igel lieber aus dem Weg gehen. Mit so einem Miesepeter wollen die anderen nicht spielen. Nachdem er mit dem Schmollen fertig ist, merkt der Troll, dass das Leben ohne Freunde doch ganz schön langweilig ist und er beschließt, sich zu entschuldigen. Wer selber ab und zu einen kleinen Grolltroll zuhause hat, dem macht das Lesen dieses Buches große Freude -und den Kindern sowieso. Kindgerecht geschrieben, schön illustriert und nicht überladen, ein Kinderbuch zum Thema Wut, was diese auslösen und wie man damit besser umgehen kann.