Am Testzentrum in Senden werden wieder Abstriche für Tests zum Coronavirus gemacht. Ab dem 06. April wird das Mobile Testzentrum regelmäßig betrieben. Dieses ist als sogenannter „drive-through“ angelegt. Das heißt, die Probanden fahren im eigenen Auto vor und kurbeln das Fenster herunter, damit ein Arzt mit einem Teststäbchen einen Rachenabstrich nehmen kann. Diese Probe geht dann an ein Labor, um zu untersuchen, ob sich derjenige mit dem Coronavirus infiziert hat.
Die logistischen Voraussetzungen für den „drive-through“ hat der Landkreis Neu-Ulm geschaffen. Dabei waren unter anderem BRK, die Feuerwehr Senden, Polizei, THW und die Führungsgruppe Katastrophenschutz (FüGK) am Landratsamt Neu-Ulm beteiligt. Die Koordination hat jetzt der Versorgungsarzt im Landkreis Neu-Ulm, Dr. Stefan Thamasett, übernommen und hierfür ein Koordinationsteam gebildet. Im Landratsamt stand ihm Michael Netter als direkter Ansprechpartner zur Verfügung, der bei der Koordination unterstützt hat.
Zugang zum Testzentrum erhalten ausschließlich Personen, für die eine Anmeldung erfolgt ist. Die Anmeldung übernimmt der jeweilige Hausarzt, Internist/Lungenfacharzt oder HNO-Arzt, wenn ein begründeter Verdacht auf eine Coronavirus-Infektion vorliegt. Hierfür geht ein Überweisungsschein an das Koordinationsteam für das Testzentrum. Das Koordinationsteam teilt dann dem Probanden den Termin und den notwendigen Zugangscode mit. Ohne die Überweisung und Terminvergabe können keine Testungen vorgenommen werden. Deshalb werden alle anderen Personen dringend gebeten, nicht zum Testzentrum zu fahren.
„Am Testzentrum kann es zu Wartezeiten kommen“, gibt Dr. Thamasett den Hinweis und bittet deshalb die Personen, Zeit und Geduld mitzubringen. Alle arbeiten aber gut zusammen, um die Testungen möglichst zügig vorzunehmen.
Die Laborergebnisse erhält der Arzt, der die Überweisung gemacht hat. Liegt ein positiver Befund vor, geht das Ergebnis auch an das Gesundheitsamt.
„Ich danke allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit“, sagt Landrat Thorsten Freudenberger. „Die Blaulichtorganisationen, das Koordinationsteam und die Ärzte arbeiten hier Hand in Hand und alle geben ihr Möglichstes, um die Corona-Pandemie einzudämmen.“